Fotografieren mit deinem Smartphone

Egal ob im Urlaub oder im Alltag – das Smartphone ist unser ständiger Begleiter geworden. Mittlerweile ersetzt es nicht nur Adressbuch, kleine Spielekonsolen oder etwa Navigationsgeräte, sondern auch unhandliche Kompaktkameras. Ob für einen spontanen Schnappschuss, Strandfotos oder HD-Landschaftsportrait – Handykameras können heute mehr denn je. Und je weiter die Technik voranschreitet, desto besser werden die Fotos von Smartphones. Wie du dein Smartphone optimal für gute Fotos nutzen kannst, verraten wir dir hier.

Smartphone Fotografie

Die Powerbank selber wird vor dem Einsatz entweder über die Steckdose oder per Micro USB am heimischen Rechner aufgeladen. Die meisten Powerbanks verfügen dabei über eine LED Anzeige, welche den Ladestand anzeigt. Ordentlich aufgeladen ist die Powerbank dann unterwegs immer und überall einsatzfähig. Dabei wird die Powerbank einfach mit einem Apple- bzw. Micro USB Kabel mit dem Zielgerät, meist ein Smartphone oder ein Tablet, verbunden und aufgeladen. Man kann entweder das ganze Gerät laden oder für einige Minuten dem Gerät eine kleine Energiespritze zuführen, z.B. bei Notsituationen.

Smartphone Kameras

Dein Smartphone unterstützt dich nicht nur bei allen Lebenslagen, sondern fängt unvergessliche Augenblicke für dich als Bild oder Video ein. Besondere Stärken hat deine Handykamera bei folgenden Motiven:

  • Selbstporträt oder Selfie
    -> durch die standardmäßig eingebaute Frontkamera
  • Nahaufnahmen
    -> durch die relativ hohe Megapixelanzahl der Sensoren
  • Landschaft oder Stadt bei guten Lichtverhältnissen
    -> durch HD-Funktion

Obwohl die Kamera deines iPhones oder Samsung Galaxy einen hohen technischen Standard erfüllt, gibt es Bedingungen, bei denen dein Smartphone kleine Schwächen aufweist:

  • Fotografieren oder Filmen bei wenig Licht
  • weit entfernte Motive heranholen, z.B. wilde Tiere oder beim Sport
  • Aufnahmen mit Tiefenschärfe

Es ist klar, dass Smartphones wegen ihrer Baugröße über keine optischen Zooms verfügen und die Bildsensoren aufgrund ihrer Kompaktheit an ihre Grenzen kommen. Somit kann eine Smartphone Kamera auch nie eine Bridge- oder Spiegelreflexkamera ersetzen.
Wie du diese Schwächen – zumindest teilweise – etwas ausgleichen kannst, verraten wir dir in unseren 10 Tipps.

10 Tipps zum Fotografieren mit dem Handy

In den folgenden Punkten erklären wir dir, wie dir mit einfachen Mitteln richtig gute Smartphone-Fotos gelingen können.

1. Kameralinse reinigen

Fingerabdruck oder Staub aus der Tasche – Die Kameralinse deines iPhones oder Samsung Galaxy wird schnell dreckig. Insbesondere wenn du das Smartphone zückst, wenn du etwa im Winter vom Kalten ins Warme kommst, beschlägt die kleine Linse meist recht schnell, ähnlich wie eine Brille. Die Verunreinigungen sorgen für eine schlechte Bildqualität, wie Schleiereffekte, oder unscharfe Bilder. Deshalb solltest du darauf achten, die Kamera stetig zu reinigen. Am besten geht dies mit einem Brillenputztuch oder einem Mikrofasertuch. Achte auch auf Sandkörner oder grobe Staubpartikel, welche du vor der Reinigung vorsichtig wegpusten solltest. Von einem Taschentuch oder Haushaltstuch raten wir dir ab, denn diese können die Linse zerkratzen.

2. Maximale Bildqualität durch maximale Auflösung

Unvergessliche Augenblicke im Urlaub oder schöne Erinnerungen möchte man für immer einfangen – am besten als Foto. Damit deine Smartphone Bilder später nicht pixelig wirken, solltest du stets die maximale Auflösung sowie die höchste Bildqualität einstellen. Oftmals sind die Voreinstellungen auf eine mittlere Bildqualität gestellt. Im Foto-Menü kannst du die Einstellungen ändern und deinem Fotomotiv anpassen. Obwohl die hochauflösenden Bilder ziemliche Speicherfresser sein können, lohnt es sich allemal, eine bessere Qualität zu wählen, um eine optimale Bildqualität zu erreichen. Um dabei das Speicherproblem zu beseitigen, raten wir dir zu zusätzlichen Micro SD Karten.

3. Erst fotografieren, dann aussortieren

Gerade bei dynamischen Motiven, beim Fotografieren mit schlechten Lichtverhältnissen oder beim Ausprobieren von veränderten Einstellungen kann es sich lohnen, mehrere Bilder mit einmal zu machen und anschließend auszusortieren. Einige Smartphones wie das iPhone 6 oder das HTC One bieten dir die Möglichkeit für Serienbilder, indem du einfach den Aufnahmeknopf gedrückt hälst. Andere Telefone ermöglichen dir durch die passenden Apps eine automatische Bilderserie aufzunehmen. Diese werden Birst-Modus oder Rapid-Fire genannt. Oftmals schlägt dir das Smartphone, bzw. die entsprechende App, selbst das automatisch schärfste Bild vor. Auch deinem Speicher wird es gut tun, wenn du Fotos im Anschluss gleich aussortierst.

4. Zoomen „mit den Beinen“

Einige Handykameras besitzen Weitwinkelobjektive. Das hat den Vorteil, dass wir möglichst viel Motiv auf möglichst kleinen Bild sehen. Der Nachteil ist, dass Personen oder Gegenstände zu klein wirken können und dann begehen wird oftmals ein großer Fehler für die Bildqualität begangen: es wird an das Motiv herangezoomt. Das Hauptmotiv ist dann zwar größer, aber auch deutlich unschärfer und pixelig. Das Problem ist, dass Smartphone Kameras über keine optischen Zooms verfügen, nur über digitale. Das heißt, dass jeder Zoom automatisch aufpixelt. Als Lösung dagegen hilft nur der „Zoom mit den Beinen“: Wenn das Motiv zu weit weg ist, solltest du so nah wie möglich herangehen, also mit deinen Beinen zum Motiv laufen. Oftmals lohnt es sich auch, das Motiv in der Ferne ohne Zoom zu fotografieren und im Anschluss den Bildausschnitt zu vergrößern. Das heißt also, verzichte auf den Zoom mit der Smartphone Kamera, wo immer es möglich ist. Der berühmte Filmregisseur Jean-Luc Godard hat einmal gesagt: „Wer zoomt, ist nur zu faul zum Laufen.“

5. Sorge für genügend Bildstabilität

Um verwackelte Bilder zu vermeiden, solltest du dein Smartphone mit beiden Händen festhalten. Im Querformat lässt sich dein Handy super stabilisieren und mit dem Daumen kommst du entspannt an den Auslöser. Die beidhändige Bedienung sorgt für scharfe und unverwackelte Bilder. Manche Smartphones wie das iPhone 6 Plus haben einen optischen bzw. automatischen Bildstabilisator, welcher dir zusätzlichen Halt gegen das Verwackeln bieten. Es gibt auch Stative für Foto- und Videoaufnahmen mit dem Smartphone.
Falls du kein Stativ besitzt, macht das nichts. Das fehlende Handystativ kannst du ganz einfach mit deinen beiden Händen ersetzen. Hilfsmittel gegen verwackelte Bilder kannst du überall finden: Tische, Regale, Hauswände, Bäume, Felsen usw. eignen sich super als Stabilisator. Am besten ist es, wenn du dich mit beiden Ellenbogen sicher auf einen festen Untergrund stützt und das Smartphone dabei mit beiden Händen fest umschließt. Dann kann auch bei zittriger Hand im schlechten Licht nicht mehr so viel schiefgehen.

6. Quer statt hoch

Viele machen den Fehler, hochkant zu fotografieren, weil das Smartphone so bequem in einer Hand liegt und wir unsere Telefone tagtäglich in dieser Form benutzen. Aber das ist grundlegend falsch.
Du solltest du beim Fotografieren darauf achten, stets im Querformat deine Bilder zu schießen, da dies unseren gewohnten Sehgewohnheiten entspricht. Unsere Augen „erwarten“ bei Bildern und Videos stets ein Breitformat. Auch wenn du deine Fotos später auf dem Rechner oder einem Screen anschauen willst, wird das Querformat qualitativ hochwertiger wirken – schon allein deshalb, weil der ganze Bereich deines Bildschirms ausgefüllt wird und keine schwarzen Balken links und rechts entstehen.

7. Bildkomposition

Deine Fotos können schnell langweilig wirken, wenn das Hauptmotiv genau in der Mitte liegt. Über deine Einstellungen, mittels bestimmter Apps oder einfach auch mit einem geschulten Auge kannst du dir ein Raster im 3×3-Format über den Bildschirm legen. Mit dieses Raster gelingt es dir, das Motiv neu zu positionieren und interessante Effekte zu erzielen. Richte nun das Hauptmotiv nach den Linienkanten aus, und du erhelst zwei Ergebnisse: Zum einen erhälst du ein gerades Bild, also ohne schiefe Linien oder Motive, und zum anderen kannst mit neuen Blickwinkeln interessantere Fotos erzeugen. Du kannst auch natürliche Linien wie den Horizont oder Häuserkanten nutzen, um dein Handyfoto auszurichten.
Weiterhin wichtig ist die Einhaltung des Goldenen Schnitts. Das ist vor allem wichtig bei Landschaftsaufnahmen. Teile das Bild beim Ausrichten der Kamera gedanklich in 1/3 und 2/3-Ebenen von oben nach unten ein. Ein gutes Beispiel ist immer ein Foto am Meer – fotografiere zu 2/3 das Meer, das obere Drittel zeigt den Himmel. Die Regel des Goldenen Schnittes besagt, dass wir intuitiv ein in dieser Form aufgenommenes Foto als schön empfinden.
Ein bewusster Bruch anhand der Linien oder der Regel des Goldenen Schnitts kann manchmal zu einem besseren Bild führen, jedoch hängt das von dem Motiv ab.

8. Die richtige Beleuchtung

Für ein gutes Handyfoto sollte sich die Hauptlichtquelle entweder hinter dem Fotografen, oder neben dem Motiv befinden. Obwohl Auflicht für scharfe Bilder sorgt, wirkt Seitenlicht hochwertiger und professioneller, gerade bei Portraits von Personen. Bei zu wenig Licht oder mangelnder Beleuchtung entstehen „digitale Schneestürme“, sodass die Bilder unsauber und körnig erscheinen. Möchtest du dennoch die gemütliche Stimmung einfangen, solltest du den ISO-Wert herunter regeln. Zusätzliche Stabilisierung durch Stative, zwei Hände oder einen Bildstabilisator können Handy Fotos bei schlechten Licht verbessern. Insbesondere für Makroaufnahmen empfiehlt es sich, eine kleine zusätzliche LED-Lampe zu verwenden. Die bessere Ausleuchtung verleiht deinem Motiv mehr Schärfe. BelichtungGenerell solltest du auf den Blitz verzichten. Ein Blitz sorgt dafür, dass das Hauptmotiv stark überstrahlt wird, während der Hintergrund „absäuft“ – das ergibt einen amateurhaften Effekt. Fotos mit Blitz sind nur bei Schnappschüssen zu empfehlen, um dein Hauptmotiv im Dunklen zu zeigen. Sonst solltest du immer mit dem vorhandenen Licht arbeiten, bei Portraitfotos etwa euch an eine Lichtquelle stellen.

9. Fotografieren bei Sonnenlicht

Fotografieren mit deinem iPhone oder Sony Xperia bei schönem Wetter gestaltet sich einfacher als bei schummrigen Kerzenlicht, dennoch solltest du einige Tipps berücksichtigen. Achte darauf, dass die Sonne nicht direkt in das Handy-Objektiv scheint. Besonders geeignete Motive bei Sonnenschein sind Stadtkulissen oder Landschaften. Dank dem Weitwinkelobjektiv gelingt es dir, gute Landschaftsportraits mit bester Beleuchtung zu machen. Jedoch solltest du sehr harte Kontraste in einem Bild vermeiden, also beispielsweise tiefe Schatten und heller Himmel. Du kannst das gute Wetter auch nutzen, um verschiedene Einstellung zu testen: Weißabgleich für verschiedene Lichtquellen, Farbeinstellung oder Vorgaben für Landschaften.

10. Nachbearbeitung

Nach dem Drücken des Auslösers ist die Arbeit an einem guten Foto noch nicht beendet. Das gilt auch für gut fotografierte Fotos und Porträts. Dank vorhandener Bearbeitungssoftware der Smartphone Hersteller wie Samsung, Sony oder Apple bzw. mit speziellen Apps kannst du das Maximum aus deiner Smartphone Fotografie herausholen. Oftmals sorgen kleine nachträglichen Veränderungen am Kontrast oder der Beleuchtung für viel Wirkung. Auch blasse Motive können mit kleiner Bearbeitung zum Leuchten gebracht werden.

Denk immer daran: Die beste Kamera ist die, die du dabei hast. Und das ist meist dein Smartphone.
Knipse nicht, fotografiere!

Viel Spaß beim ausprobieren!

Nach dem Drücken des Auslösers ist die Arbeit an einem guten Foto noch nicht beendet. Das gilt auch für gut fotografierte Fotos und Porträts. Dank vorhandener Bearbeitungssoftware der Smartphone Hersteller wie Samsung, Sony oder Apple bzw. mit speziellen Apps kannst du das Maximum aus deiner Smartphone Fotografie herausholen. Oftmals sorgen kleine nachträglichen Veränderungen am Kontrast oder der Beleuchtung für viel Wirkung. Auch blasse Motive können mit kleiner Bearbeitung zum Leuchten gebracht werden.